Italien: Werbevideo für Schlepper mit deutscher NGO-Beteiligung?

Schwere Vorwürfe gegen das sogenannte Rettungsschiff „SOS Humanity”: Die NGO, die im vergangenen Jahr 790.000 Euro aus Berlin erhalten hat, soll an der Erstellung eines Werbevideos für den Menschenhandel beteiligt gewesen sein. Die italienische Polizei ermittelt Medienberichten zufolge. Das „Rettungsschiff“ steht im Verdacht, Migranten außerhalb der afrikanischen Hoheitsgewässer aufzunehmen und sie direkt nach Italien zu bringen.

Jetzt aufgetauchtes Bildmaterial soll zeigen, wie die Migranten bei ihrer „Rettung” beginnen, sich selbst zu filmen, um dann ihrem Schlepper, Naseem A., der unter dem Pseudonym Mazen Al-Zuwari bekannt sei, zu danken. 

Laut der Tageszeitung „Il Giornale“ glauben die italienischen Behörden aufgrund seines Akzents, dass zumindest einige der Aufnahmen von Al-Zuwari selbst aus dem Fahrersitz seines Bootes gedreht wurden, während er mit Genugtuung beobachtet, wie seine wertvolle Fracht von der deutschen NGO übernommen wird. „Al-Zuwari Nummer eins” rufen die Migranten immer wieder, wie das mit einem passenden Song unterlegte Video zeigt.

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